Liebe Gäste, Freunde & Gönner,
aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung bleibt unser
Restaurant voraussichtlich bis 7. März 2021 geschlossen. Der Hotelbetrieb läuft für Geschäftsreisende wie gewohnt weiter, allerdings bieten wir zur Zeit keine Bewirtung an (auch kein
Frühstück).
Die Corona-Pandemie und die
damit verbundenen Auflagen und Hygienevorschriften erfordern von uns allen Verhaltensänderungen. Auch wir möchten das Infektionsrisiko für uns alle minimieren und sind bestens vorbereitet. Auch sonst
müssen wir uns auf Veränderungen einstellen.
Eine Reservierung ist
wünschenswert:
Fon: 02465-99440
www.gut-meroedgen.de
info@gut-meroedgen.de
Wir freuen uns auf ein
baldiges Wiedersehen!
Frank &
Patrick
Unsere
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch
und Freitag:
17.30 – 23 Uhr (Küche 18 -
21 Uhr)
Donnerstag:
Ruhetag
Die Anreise für Hotelgäste
ist trotzdem möglich.
Samstag:
14 – 23 Uhr (Küche 18-21
Uhr)
Sonntag:
12 – 22 Uhr (Küche 12-14 Uhr
sowie 18-21 Uhr)
Samstag &
Sonntag:
Nachmittags Kaffee und
Kuchen
Sofortmaßnahmen gegen Massenarbeitslosigkeit und
Geschäftssterben im Dienstleistungssektor
Jedem ist bewusst, dass diese Krise nicht
vergleichbar ist mit allem was wir bis jetzt erlebt haben.
Jedem ist bewusst, dass wir, alle zusammen, etwas
dagegen tun müssen.
Und wir tun es.
Wir folgen den Anweisungen der Regierung.
Teilweise etwas zaghaft, aber das war die Regierung Anfangs auch.
Wir schließen unsere Geschäfte. Wir schicken
unsere Mitarbeiter nach Hause. Wir passen selbst auf unsere Kinder auf. Wir machen Homeoffice. Wir tun alles war nötig ist, um zu helfen… Aber mit einer Trauer, Fassungslosigkeit und teilweisen
Resignation die bis vor kurzem nicht vorstellbar war. Weil wir schlicht nicht wissen wie es weitergehen soll.
Wir hören von Kurzarbeitergeld, Finanzspritzen,
Kredite, Steuerstundungen, uvm. Aber wann? Für wen? Und überlebt mein Betrieb das bis dahin?
Es scheint, als ob die Entscheider in der
Finanzkrise stecken geblieben sind und mit gleichen Mitteln die Viruskrise lösen wollen.
Das ist keine Finanzkrise! Das hat nichts, rein
gar nichts mit Banken und Börsen zu tun. Es geht um Menschenleben. Um das Leben vieler Bürger. Das Leben unserer Mütter, Väter, Omas und Opas. Das Werden wir auf keinen Fall riskieren, deshalb machen
wir beim Shutdown mit. Aber das ist keine Finanzkrise!
Diesmal geht es nicht einfach darum Liquidität
bereit zu stellen, weil faule Kredite nicht zurückbezahlt werden… Aber das wird noch kommen, wenn wir so weiter machen.
Geschäfte, die noch bis vor zwei Wochen
erfolgreich am Markt waren, sind geschlossen. Unverschuldet! Gastronomen, Friseure, Freiberufler, Messebauer, Securitys, Hoteliers, Musiker, Schauspieler, Künstler, Einzelhändler, und, und,
und. Wir schließen, weil die Regierung das sagt, nicht weil wir nicht erfolgreich am Markt waren.
Wir haben nichts falsch gemacht. Wir haben
gearbeitet, haben Mitarbeiter beschäftigt, haben uns tagtäglich den Arsch aufgerissen. Und jetzt das? Kurzarbeitergeld, Kredite, Steuerstundungen? Das ist eure Lösung? Diese Lösung ist perfekt für
die Industrie. Da haben wir Erfahrung. Da funktioniert es. Macht es bitte dort.
Doch die Industrie macht 24 % der Beschäftigten
in Deutschland aus. Was ist mit uns? Den 75 Prozent im Dienstleistungssektor. Richtig gelesen. Fast 75 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland sind im Dienstleistungssektor. Und fast alle plagen
aktuell Existenzsorgen.
Alle von der Regierung bis jetzt beschlossene
Maßnahmen helfen nicht uns zu retten geschweige dem die Angst zu überwinden, die Frustration, die vielleicht das noch größere Übel ist.
Die Maßnahmen:
Kurzarbeitergeld: Bei einem Nettoverdienst von
1400,- Netto sind es 840,- € und viele Selbständige und Künstler haben noch weniger im Monat zur Verfügung. Und was ist mit den vielen Einzelunternehmern? Oder mit den kleinen Betrieben z.B. in der
Gastronomie? Die Personalkosten machen normalerweise 30 - 35 % der Kosten aus. Was ist mit den übrigen 65-70 %? Wie soll das gestemmt werden. Ohne Hilfe in diesem Bereich wird das Kurzarbeitergeld zu
Arbeitslosengeld 1. Garantiert.
Kredite: Bei aller Liebe. Wie sollen die denn
zurückbezahlt werden? Warum machen wir uns da was vor? Auch das funktioniert nur bei größeren Betrieben. Die kleineren verdienen gerade so viel, dass sie sich ihr Leben leisten können. Die mittleren
könnten dadurch zwar gerettet werden, aber um die Staatshilfen zurück zu zahlen werden wieder Menschen entlassen werden, den Wo soll man denn sonst einsparen? Das heißt in den nächsten Monaten:
Arbeitslosengeld 1 & 2
Steuerstundungen: Steuern sind in den nächsten 3
Monaten nicht unser Problem. Wir werden die nächste Zeit eh keine zahlen müssen. Wir haben keine Einnahmen. Wir haben zu, schon vergessen?
Natürlich sind alle Maßnahmen hilfreich. Wir
möchten nichts davon schlecht reden, und bestimmt wird es einigen helfen. Aber das ist nichts neues und ganz sicher nicht der große Wurf, über den jeder Politiker gerne spricht.
Wir brauchen aber den großen Wurf. Wir brauchen
temporäre Soforthilfe und nicht viele kleine Maßnahmen, die die Lobbys untereinander ausmachen. Wir brauchen Zeit, und die können wir uns leisten. Wir haben das Geld dafür…
Wir brauchen eine schnelle, unbürokratische
Lösung, die sofort wirkt. Lasst uns tatsächlich jetzt für 6-8 Wochen alles zumachen. Auf Staatliche Anordnung. Dafür brauchen wir einen Fonds, der schnell und effizient allen sofort
hilft. Schlussendlich eine „staatliche Betriebsschließungsversicherung“ die genau wie eine private Versicherung funktioniert. Das heißt:
Jahresumsatz abzüglich Wareneinsatz = Kosten- und
Gewinnbetrag (Betriebsschließungssumme).
Das Ergebnis durch 365 Tage und dann mal 14 bei
zwei Wochen Schließungsdauer oder 21 bei drei Wochen, usw. Das würde einfach und sofort funktionieren.
Jeder Betrieb/Selbständiger bekommt einen
Vordruck (Download) mit diesen Passagen und legt dazu seinen Jahresabschluss 2019 mit rein. Das Geld wird an den Arbeitgeber/Selbständigen überwiesen und es gibt sonst gar keine Bürokratie. Die
Arbeitnehmer bekommen normal Ihren Lohn. Der Zulieferer sein Geld. Der Vermieter normal seine Miete. Nichts ändert sich. Der Staat muss sich um nichts anderes kümmern als diese eine Überweisung.
Wir brauchen kein frisches Geld für die Banken,
wenn jeder seinen Kredit bezahlen kann.
Wir brauchen kein Kurzarbeitergeld, wenn jeder
seine Mitarbeiter bezahlen kann.
Es platzt keine Immobilienblase, wenn jeder seine
Miete zahlen kann.
Ja, das kostet vielleicht 100 Milliarden,
vielleicht 200 Milliarden, oder 500 Milliarden, aber das sind keine Kredite auf Kosten der nächsten Generation. Es sind Hilfen für die Menschen, die die nächste Generation
großzieht
Das Ganze hätte noch einen sehr schönen
Nebeneffekt. Wer bis jetzt sauber gearbeitet und nichts „schwarz“ gemacht hat, hat einen hohen Umsatz und einen geringen Wareneinsatz. Damit bekommt er die Hilfe, die er verdient. Wer schön, am
Finanzamt vorbei, seine Kohle „schwarz“ gemacht hat, der bekommt auch nichts oder sehr wenig im Vergleich zu seinem tatsächlichen Umsatz. Solidarität würde sich endlich auszahlen.
Schnelle Hilfe wäre so einfach.
Das wäre der erste Schritt, dass jeder, wirklich
jeder beruhigt nach Hause geht und damit hilft das sich das Virus nicht ausbreitet.
Wir hätten einfach 3 Monate gewonnen um uns um
alles andere zu kümmern. Um zu besprechen wie dieses Land, sogar diese Welt nach dieser Krise aussieht. Dann können wir über Steuern, Kurzarbeit und Krediten sprechen ohne dass uns die Panik treibt.
Fachlich, ruhig und kompetent. So wie es sein sollte.
Überdenkt bitte die Schuldenbremse. Und vergisst
dabei nicht: Das ist unser Geld. Wenn wir, sollten wir die Mehrheit darstellen, uns temporär Verschulden möchten, dann tut es.
Wir werden im Schnitt noch 20-30 Jahre arbeiten.
Nehmt bitte eine 30-jährige Bundesanleihe auf. Die im Übrigen im Minuszinsbereich ist. Wir zahlen sie selbst ab.
Aber lasst uns bitte nicht unverschuldet
arbeitslos werden.
Lasst uns nicht Konkurs
gehen.
Helft uns jetzt, damit wir in ein paar Monate
unser Leben normal weiterführen können.
Und bitte keine Debatte über Inflation. Seit 10
Jahren hören wir, dass wir Inflation brauchen. Das ist eure Chance. Nutzt sie diesmal für die Bürger, nicht für die Banken.
Ulmer Verband der Gastronomie